Ulrich Pagel, Gerald Hubmann, Christine Weckwerth, BBAW Berlin.
Mit dieser Edition treten diese Manuskripte jetzt endgültig aus der
politischen Instrumentalisierung heraus, wie sie ihre bisherige
Editionsgeschichte geprägt hat. [...] Diese Edition bietet damit
die Grundlage dafur, nuchtern zu prufen, wie weit Marx und Engels
Mitte der 1840er-Jahre wirklich gekommen waren [...] Diese Edition
ermoglicht endlich eine grundliche und unvoreingenommene Debatte
daruber, was Marx und Engels in ihren damaligen theoretischen
Arbeiten geleistet haben.
Danga Vileisis und Frieder Otto Wolf in: DZPhil 2018; 66(1):
134-141 Nach Jahrzehnten einer bewegten und komplexen
Editionsgeschichte haben Ulrich Pagel, Gerald Hubmann und Christine
Weckwerth dieses höchst wichtige, zugleich aber auch schwer lesbare
Zeugnis marxschen Denkens in einer Form vorgelegt, die den
derzeitigen Ansprüchen kritischer Editionsphilologie entspricht.
Mit dieser Ausgabe eröffnet sich ein völlig neuer Blick auf
Entstehung und Struktur der Texte. [...] Mit der hier gebotenen
Manuskriptdokumentation verbinden sich wichtige sachliche
Einsichten. So wird erst jetzt erkennbar, dass die Genese tragender
Gedanken und Begriffe weniger das Resultat eigenständiger
Theoriebildung ist, sondern im Rahmen zeitgenössischer, mitunter
stark polemisch geführter Debatten erfolgte.
Matthias Wolfes in: Online-Rezensionen des Jahrbuchs zur
Liberalismus-Forschung 1/2018 Die vorliegende Neuedition der Texte
zur Deutschen Ideologie im Rahmen der MEGA, der
Marx-Engels-Gesamtausgabe, herausgegeben von der Internationalen
Marx-Engels-Stiftung und erarbeitet an der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften, war lange erwartet worden. Sie
präsentiert nun einen gänzlich neu erstellten Text, der das
prozeßhafte und unfertige dieser Textbausteine sehr klar
herausstellt, während die früheren Ausgabe im Rahmen der MEW aus
verschiedenen Gründen einen Text boten, der als geschlossenes Buch
erschien. [...] Die Bearbeiter des Bandes, Ulrich Pagel, Gerald
Hubmann und Christine Weckwerth, haben ganze Arbeit geleistet und
somit unstreitig der Erforschung von Marx und Engels einen großen
Dienst geleistet. [...] Die editorischen Texte im Kommentarband
bieten in aller wünschenswerten Ausführlichkeit einen Bericht über
die Entstehung sowie die Überlieferung der jeweiligen Texte,
einschließlich der Publikationsgeschichte. [...] Wer sich künftig
mit Marx und Engels in ihrer Frühzeit vor dem Kommunistischen
Manifest befassen möchte, wird um die Arbeit mit dieser Edition
nicht herumkommen.
Till Kinzel in: Informationsmittel (IFB): digitales Rezensionsorgan
für Bibliothek und Wissenschaft [#5969] http:
//informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=8937 Sie
ist aber für Wissenschaftler, die sich ernsthaft mit Marx und
Engels auseinandersetzen, ein unverzichtbares Arbeitsinstrument.
Man kann sich vor der akribischen Gelehrsamkeit des
Herausgeberteams nur verneigen und die Institutionen
beglückwünschen, die die Edition finanzieren.
Rudolf Walther in: taz (7.8.2018), 15
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