Ernst Mayr ist Professor emeritus für Zoologie an der Harvard University (Alexander-Agassiz-Lehrstuhl). Der 93jährige Wissenschaftler, der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist, zählt zu den bedeutendsten Biologen der Welt und hat insbesondere der Evolutionsbiologie zahlreiche Impulse verschafft. Nach dem Studium der Medizin, Biologie und Philosophie in Greifswald und Berlin sowie mehreren langen Forschungsreisen wurde er 1932 Kustos am American Museum of Natural History in New York. 1953 nahm er dann einen Ruf an die Harvard University an, der er bis zu seiner Emeritierung 1975 (und danach) treu blieb. Mayr ist Autor und Herausgeber von 18 Büchern, darunter so einflußreichen Werken wie Systematik und der Ursprung der Arten (1942), Artbegriff und Evolution (1963), Grundlagen der zoologischen Systematik (1969), Evolution und die Vielfalt des Lebens (1976) und Die Entwicklung der biologischen Gedankenwelt (1982).
In einer Zeit, in der die Biologie zur Jahrhundertwissenschaft
avanciert und weite Bereiche unserer Wissenswelt erfüllt, zieht
Ernst Mayr die Bilanz seiner jahrzehntelangen Arbeiten als
Evolutionsbiologe und Wissenschaftshistoriker. Das ist Biologie,
diese prägnante Analyse, die in ein Gesamtbild biologischen Denkens
mündet, konnte nur aus seiner Feder kommen: Klar in der Diktion,
brillant im Stil und spannend in der Folge der Gedanken, sucht
diese Darstellung ihresgleichen. Rüdiger Wehner, Direktor des
Zoologischen Instituts der Universität Zürich
Ernst Mayr ist nicht nur einer der bedeutendsten Biologen unserer
Zeit, sondern auch ein ungemein philosophischer Kopf. Biologische
Theorien werden einem wissenschaftstheoretischen Härtetest
unterzogen, philosophische Reflexionen in der Biologie an die
methodischen Probleme dieser Disziplin erinnert. Das ist Biologie
ist ein Meisterwerk über die großen Fragen der Biologie - aus
biologischer, historischer und philosophischer Perspektive. Jürgen
Mittelstraß, Direktor des Zentrums Philosophie und
Wissenschaftstheorie der Universität Konstanz
(..) eine faszinierende Standortbestimmung für die Biologie an der
Schwelle zum neuen Jahrtausend (..) Ein Buch für alle, die an der
Biologie interessiert sind, und für jeden, der wissen will wie
WIssenschaft funktioniert.
Zeitschrift für Tiefenpsychologie
Fünfzehn Jahre nach seiner monumentalen Biologiegeschichte - Die
Entwicklung der biologischen Gedankenwelt - legt Ernst Mayr, Nestor
der synthetischen Evolutionstheorie, die Summe seiner Überlegungen
zur Wissenschaft des Lebens vor. Das Buch ist das Werk eines
Jahrhunderts. Es bildet den dritten Teil einer synthetischen
Trilogie der biologischen Wissenschaften: von der Evolution über
die Geschichte zur philosophischen Reflexion. Hans-Jörg
Rheinberger, Direktor am Max-Planck-Institut für
Wissenschaftsgeschichte, Berlin
Ernst Mayr ist einer der Architekten einerumfassenden Synthese der
Evolutionsbiologie, die nicht nur der Biologie völlig neue Konzepte
lieferte, sondern auch dem interessierten Laien vermittelt, warum
sich die Gesetze des Lebens nicht mit rein physikalischen Regeln
und Theorien erklären lassen. Bert Hölldobler, Lehrstuhl für
Verhaltensphysiologie und Soziobiologie, Universität Würzburg
Ein weiteres facettenreiches Juwel vom weisen Mann der Biologie des
zwanzigsten Jahrhunderts. Als eine verständliche Lebensgeschichte
und Philosophie der Biologie beleuchtet diese originelle
Kombination von Wissenschaft und Gelehrsamkeit jeden Aspekt ihres
bedeutenden Gegenstandes. Und schließlich reißt es den ausgangs des
Jahrtausends akuten Mythos vom „Ende der Wissenschaft“ einfach
nieder. Robert K. Merton
Mayrs Fähigkeit, auch schwierige Themen verständlich darzulegen,
ohne an Tiefe zu verlieren, macht den Band zu einer anspruchsvollen
Einführung für Studenten und zu einer anregenden Lektüre für
Historiker, Philosophen und Fachbiologen. Besonders zu erwähnen ist
die ausgezeichnete Übersetzung, die durch begriffliche Präzision
und literarische Qualität besticht. Gesnerus
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