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Franz Helm Und Sein Buch Von Den Probierten Kunsten [German]
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Rainer LengAb 1987 studierte er an der Julius-Maximilians-Universitat zu Wurzburg Geschichte und Germanistik sowie Sozialkunde, politische Wissenschaft und klassische Philologie. 1996 promovierte er im Fach Mittelalterliche Geschichte mit einer Arbeit uber "Konrad von Halberstadt O.P. Chronographia Interminata 1277-1355/59." Neben der Promotion und weiteren Studien zur Chronistik erfolgten erste Untersuchungen zu den noch weitgehend unerforschten kriegstechnischen Bilderhandschriften des spaten Mittelalters und der fruhen Neuzeit. Von 1994 bis 2000 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der DFG-Forschergruppe "Das Bild des Krieges im Wandel vom spaten Mittelalter zur fruhen Neuzeit." Nach zahlreichen Veroffentlichungen aus diesem Forschungsgebiet wurde er mit einer Arbeit uber die "Kriegstechnischen und -taktischen Bilderhandschriften und Traktate im 15. und 16. Jahrhundert" habilitiert. Seither ist er als Privatdozent fur mittelalterliche Geschichte am Institut fur Geschichte der Universitat Wurzburg tatig.

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Review - German "Mit der Edition von Franz Helms Buchsenmeisterbuch dokumentiert der Herausgeber, wie sich hundert Jahre nach Erscheinen des cmg 600, am Beginn der Neuzeit, das Kriegswesen uberhaupt, der Artilleriegebrauch und vor allem die Formen der schriftlichen Aufbereitung spezialisierten Berufswissens gewandelt haben. Gemeinsam mit dem cmg 600 sind beide Quellen die prominentesten Vertreter einer Literaturgattung, die allein in den bekannteren Handschriftensammlungen des deutschen Sprachraums in uber 300 Codices vorliegen.Die Edition der Handschrift umfasst 200 Seiten. Zuvor unterzieht der Herausgeber die Handschrift einer ausfuhrlichen Quellenkritik, wobei er sorgfaltig das zeitgenossische Kriegsbild nachzeichnet und die Uberlieferung wie auch das Publikum als Adressat ausfuhrlich wurdigt. Die Wirkungsgeschichte des Manuskripts erganzt die umfassende Darstellung zum fruhneuzeitlichen Kriegswesen, welches durch diese verdienstvolle Edition abermals eine feste Saule des historischen Wissens hinzugewonnen hat."In: Pallasch. 30/2009. S. 92.--------------------------Leng, Rainer (Hrsg.): Franz Helm und sein "Buch von den probierten Kunsten". Ein handschriftlich verbreitetesBuchsenmeisterbuch in der Zeit des fruhen Buchdrucks. Band 9 in der Reihe Imagines Medii Aevi, Reichert Verlag, Wiesbaden 2001. Leineneinband, 343 Seiten, ISBN 978-3-89500-223-6, Preis 59,90 EUR.Der Buchsenmeister Franz Helm zu Koln am Rhein ist dem an fruher Artillerie und Schiesspulver Interessierten kein Unbekannter, schrieb er doch seine Bucher in einer Zeit, in der die Kunst der Artillerie bereits das Stadium des Experimentierens verlassen hatte und bereits auf eine mehr als 150-jahrige Erfahrung zuruckblicken konnte, ca.1550. Auch ist das Buch kein reines Feuerwerkbuch, sondern mehr ein Kompendium, in dem Helm seine eigene Erfahrungen und das Wissen seiner Zeit, die Kriegskunst, die Buchsenmeisterei und Pulverherstellung betreffend, niederschreibt.Dabei wahlte er einen Titel, der in jener Zeit offensichtlich weit verbreitet war, denn es gibt auch ein "Buch der geheimen Kunste", welches sich mit Alchemie befasst, ein "Buch der verbotenen Kunste", welches von der Magie handelt und viele ahnliche Ms und Bucher mehr, die alle einen ahnlichen Titel haben.Von diesem "Buch der probierten Kunste" sind mehr als 70 Kopien bekannt, die sich alle aber im Text etwas verschieden zeigen, was wiederum beweist, dass die Bucher laufend verbessert, erganzt und erweitert wurden, als und wenn neue Techniken bekannt und benutzt wurden.Nun hat sich wiederum der Wurzburger Historiker Rainer Leng dankenswerterweise dieser Ms und Bucher angenommen und sie analysiert, eine Ausarbeitung, die anderen auf diesem Gebiet Forschenden eine Menge Arbeit abnehmen und ihre Arbeit vereinfachen wird, denn alle bekannten Schriften von Helm werden genau aufgefuhrt, einschliesslich solcher, die nach dem 2. Weltkrieg in die damalige Sowjetunion als Kriegsbeute uberfuhrt wurden und die sich sicher noch in russischen Archiven befinden.Lengs Buch fangt in bewahrter Weise mit der Geschichte des Buchsenmeisters Franz Helm an, soweit diese aus Indizien rekonstruierbar ist. Danach analysiert er die Schrift und bespricht die verschiedenen Kapitel, Vorrede, Zeughausordnung, Pulverbuch, Brechzeug, Feuerwerk zu Schimpf und Ernst, die vergifteten und unvergifteten Rauche und Dampfe, Comfortative, das sind angebliche Verstarkungsmittel fur Pulver, Buchsenmeisterei, Quadranten und die Wagenburg im Detail.Helm weist in seinen opus magnum mehrfach darauf hin dass er dieses Wissen auch aus anderen, alteren Buchern bezogen und ubernommen hat. Dabei sind wahrscheinlich die alteren Feuerwerks- und Kriegsbucher gemeint, die Titel der Bucher und Ms aus denen Helm sein Wissen schopft, werden aber leider nirgendwo explizit erwahnt.Besonders wichtig fand ich die von Leng zusammengetragene Liste nebst Kurzbeschreibung und Signaturen aller bekannten Werke von Helm.Danach folgt die Umschrift des als Referenz verwendeten Buches. Auf Seite 172 findet der Leser auch den eindeutigen Beweis, dass Helm nicht ubertreibt, wenn er von "probierten Kunsten" spricht: Der Abschnitt Sallpeter zu schmeltzen folgt im Text fast genau den Munchen-Codex cgm 600, aber mit der Warnung: [...]So neme dan einer Haselnuss gross schwebel vnnd wurff ine dar Inn, doch bewar dich dann es thut ein Blitz [...] Wissen, welches Helm sicher nur durch eigene Erfahrung (wie der Autor dieser Rezension) gemacht haben kann.Aber das Buch verdient nicht nur Lob fur die enorme Arbeit, die darin steckt, mir fiel der oft unbegrundet kritische und tadelnde Ton auf, mit dem Leng die Arbeiten von Amateur-Historikern kommentiert, die sich auf diesem Gebiet langevor Lengs Arbeit betatigt haben, siehe S. 5 Fussnote 11, wo dem Ingenieur Gotz Quarg "mangelhafte Arbeit" vorgeworfen wird, sowie auf S.5/6 in der die Arbeit des Chemikers Gerhard Kramer als "krasse Fehlleistung" bezeichnet wird.Hatten Quarg und Kramer die Moglichkeiten gehabt, die Leng als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Wurzburg hatte, der, nach eigener Aussage befreit von Lehr- und Verwaltungsaufgaben sich nur der Forschung widmen konnte, da waren bei den beiden vorgenannten sicher auch bessere Arbeiten herausgekommen.In die Ausfuhrungen von Leng, die sich mit der Chemie befassen, haben sich viele Fehler eingeschlichen, wie zum Beispiel auf S. 46, wo vom "hochexplosiven Ammoniumnitrat" gesprochen wird. Ammoniumnitrat ist an sich nicht explosiv, man kann es als Kunstdunger in jedem Baumarkt kaufen. Aber man kann es nicht mit der von Leng beschriebenen Methode herstellen. Ahnliche Fehler, die Chemie betreffend, findet man sehr oft in dem Kommentar.Es ware fur den Historiker Leng zweifelsohne besser gewesen, wenn er sich auf die reine sprachhistorische Analyse von Helms Buchern beschrankt hatte und den die Chemie betreffenden Teil nicht kommentiert hatte. Dadurch, dass er es tat, setzt er sich der gleichen Kritik aus, mit der er selbst die Amateur-Historiker Quarg und Kramer belegt hat.Vielleicht zeigt sich der Verlag bereit, eine englische Ubersetzung des Werkes mit verbesserten Chemieteil herauszubringen, ahnlich dem von Unipress Aarhus herausgegebenen Feuerwerksbuch von Johannes Bengedanz. Das "Buch der probierten Kunste" wurde in der englisch sprechenden Welt sicher viel Resonanz finden.Aber: Alles in Allen, eine sehr brauchbare Unterlage und Referenz fur denjenigen, der sich fur das Kriegswesen, fur fruhe Artillerie und die Schiesspulverherstellung jener Zeit interessiert, als die Artillerie ein fester Bestandteil des Kriegswesens wurde.Klaus LeibnitzIn: Waffen- und Kostumkunde. 2008. Heft 1. S 81-82.

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